Critical loss analysis in market definition and merger control


Hüschelrath, Kai


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2631
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-26312
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2009
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: L40 L41 L50 K21 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Konzentration <Wirtschaft> , Fusionskontrolle , Marktmacht , Messung , Relevanter Markt
Freie Schlagwörter (Englisch): Antitrust , competition policy , market power , market definition , merger control , unilateral effects
Abstract: The last couple of years have seen an increasing interest in critical loss analysis, both, in academia and in practice. This development is documented by various research papers, high-level exchanges between antitrust experts as well as an increasing number of case decisions which make use of some form of critical loss analysis. In this context, it is the aim of this article to describe the general method of critical loss analysis, to assess important properties of the concept, to show how critical loss analysis has to differ between market definition exercises and the evaluation of the competitive effects of horizontal mergers and to discuss applications of critical loss analysis in recent cases. The results suggest that the application of critical loss analysis in practice is often not as straightforward as the rather simple theoretical concept might suggest. In fact, the method has to be applied with great care in order to receive meaningful results.
Übersetzung des Abstracts: In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung von sogenannten Critical Loss Analysen in der Wettbewerbspolitik deutlich zugenommen - dies gilt sowohl für das wissenschaftliche als auch für das praktische Umfeld. Diese Entwicklung lässt sich beispielsweise ablesen an der Veröffentlichung verschiedener Arbeitspapiere, Diskussionen zwischen Wettbewerbsexperten sowie einer ansteigenden Anzahl an Fallentscheiden - sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa - die auf die Durchführung einer Critical Loss Analyse explizit Bezug nehmen. Grundsätzlich ist die sogenannte Critical Loss Analyse eine empirische Methode zur Untersuchung der Intensität (angebots- und nachfrageseitiger) wettbewerblicher Interaktion. Unter dem Critical Loss wird dabei diejenige Reduktion der abgesetzten Menge in der Folge einer Preiserhöhung verstanden, die gerade groß genug ist, um diese Preiserhöhung für einen hypothetischen Monopolisten oder die fusionierenden Parteien unprofitabel werden zu lassen. Wenn nun der Actual Loss kleiner als der Critical Loss ist, so würde sich ein Preisanstieg lohnen, andernfalls würde er sich nicht lohnen. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel dieses Beitrags, die generelle Methode der Critical Loss Analyse zu beschreiben, wichtige charakteristische Elemente des Konzepts zu identifizieren, Unterschiede in der Anwendung des Konzepts bei der Marktabgrenzung und der wettbewerbspolitischen Einschätzung der unilateralen Effekte von horizontalen Unternehmenszusammenschlüssen zu verdeutlichen sowie einige praktische Anwendungen des Konzepts in Wettbewerbsfällen zu diskutieren. Als zentrales Ergebnis kann festgehalten werden, dass eine Anwendung der Critical Loss Analyse keinesfalls so einfach ist wie das überschaubare theoretische Konstrukt vermuten lassen mag. Tatsächlich sollte das Konzept nur mit großer Vorsicht angewandt werden um aussagekräftige Ergebnisse zu gewährleisten. Auf der einen Seite wurde in diesem Zusammenhang gezeigt, dass die Höhe des Critical Loss sowohl von der Berechnungsmethode als auch von den Ausprägungen der jeweiligen Nachfrage- und Kostenfunktionen abhängt. Auf der anderen Seite wurde verdeutlicht, dass der Erfolg einer Critical Loss Analyse steht und fällt mit der Genauigkeit der Abschätzung des sogenannten Actual Loss. Theoretische Diskussionen zwischen Wettbewerbsexperten (skizziert in Abschnitt D.) sowie die Betrachtung zweier praktischer Wettbewerbsfälle (skizziert in Abschnitt E.) zeigen, dass darin oftmals die zentrale Herausforderung in der Anwendung einer Critical Loss Analyse besteht. (Deutsch)
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