Beyond procedure's content – Cognitive subjective experiences in procedural justice judgments


Müller, Patrick A.


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/1383
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-13835
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2006
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Verlag: Universität Mannheim
Gutachter: Stahlberg, Dagmar
Datum der mündl. Prüfung: 12 Dezember 2006
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Sozialpsychologie (Stahlberg 1996-2022)
Fachgebiet: 150 Psychologie
Fachklassifikation: THES_SOZ: Fairness [25] Gerechtigkeit [137] Unsicherheit > Risiko [526] Urteilsbildung [26] Erfahrung ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Gerechtigkeit , Fairness , Unsicherheit , Urteilen , Empfindung
Freie Schlagwörter (Deutsch): kognitiv subjektive Erfahrungen , Ease of Retrieval
Freie Schlagwörter (Englisch): Ease of Retrieval , Accessibility Experience
Abstract: Extending previous work on the formation of justice judgments, it is argued in this thesis that procedural justice judgments are based not only on the information about the procedure accessible at the time of judgment formation, but also on accessibility experiences that accompany the retrieval of content about the procedure. In line with this hypothesis, five experiments tested whether individuals may judge procedures in accordance with the ease or difficulty with which unfair aspects of the procedure come to mind. Experiment 1 examined the role of the accessibility experience in the formation of a procedural justice judgment about a university application procedure. Results show that accessibility experiences associated with the retrieval of unfair aspects of the procedure had an influence on the formation of the procedural justice judgment as well as on the acceptance of the organization’s authority. Experiment 2 tested the processing hypothesis that personal uncertainty should reduce the reliance on the accessibility experiences as heuristic information. In line with this hypothesis, results show that participants with dispositionally high self-uncertainty rely less on the accessibility experience in their procedural justice judgments and their assessment of the organization’s attractiveness. Experiment 3 replicated this finding with an experimental manipulation of uncertainty salience. Experiments 4 and 5 tested whether such a reliance on accessibility experiences also occurs in situations where the procedure has not started yet. Both experiments demonstrate that in negotiation situations participants’ justice expectations and their subsequent behavior are influenced by accessibility experiences and that this influence is moderated by personal uncertainty. The presented research extends current conceptions of the formation of justice judgments in numerous ways and introduces personal uncertainty as a new moderator of the reliance on the accessibility experiences in judgment formation. Implications for future research on the formation of justice judgments and possible applications of the current findings for conflict management and personnel marketing are discussed.
Übersetzter Titel: Jenseits des Inhalts der Prozedur - Kognitiv subjektive Erfahrungen in prozeduralen Gerechtigkeitsurteilen (Deutsch)
Übersetzung des Abstracts: Diese Dissertationsschrift erweitert bestehende Modelle der Bildung von prozeduralen Gerechtigkeitsurteilen, indem angenommen wird, dass neben der inhaltlichen Information über die Prozedur auch die subjektive Erfahrung der Leichtigkeit des Abrufs dieser Information aus dem Gedächtnis bei der Urteilsbildung eine Rolle spielt. In fünf Experimenten wurde die daraus resultierende Hypothese getestet, dass Personen eine Prozedur oftmals danach beurteilen, wie leicht oder schwer ihnen unfaire Aspekte dieser Prozeduren einfallen. Experiment 1 untersucht diesen Einfluss der Leichtigkeit des Abrufs in der Bildung eines prozeduralen Gerechtigkeitsurteils über ein Universitätszulassungsverfahren. Die Ergebnisse bestätigten, dass die Leichtigkeit des Abrufs unfairer Aspekte der Prozedur sowohl das prozedurale Gerechtigkeitsurteil als auch die Akzeptanz der Autorität der beteiligten Organisation beeinflusst. Experiment 2 testete die Hypothese, dass persönliche Unsicherheit die Nutzung der Erfahrung der Leichtigkeit des Abrufs als heuristische Information reduzieren sollte. Konsistent mit dieser Hypothese zeigte sich, dass Personen, die dispositional hoch selbst-unsicher sind, sich bei der Beurteilung der prozeduralen Gerechtigkeit und bei ihrer Einschätzung der organisationalen Attraktivität weniger auf die Erfahrung der Leichtigkeit des Abrufs verlassen. Experiment 3 replizierte dieses Ergebnis mit einer experimentellen Manipulation der Unsicherheitssalienz. Experimente 4 and 5 testeten, inwieweit eine Nutzung der Leichtigkeit des Abrufs auch in Situationen stattfindet, in denen die Prozedur noch gar nicht begonnen hat. Beide Experimente zeigten, dass Personen in Verhandlungssituationen sowohl in ihren prozeduralen Gerechtigkeitserwartungen als auch in ihrem nachfolgenden Verhalten durch die Leichtigkeit des Abrufs unfairer Aspekte beeinflusst wurden. Wie auch in den vorhergehenden Experimenten wurde dieser Einfluss durch persönliche Unsicherheit moderiert. Die vorliegende Arbeit erweitert bestehende Konzeptionen der Bildung von Gerechtigkeitsurteilen in einer Reihe von Punkten und führt persönliche Unsicherheit als neuen Moderator der Nutzung der Erfahrung der Leichtigkeit des Abrufs in der Urteilsbildung ein. Abschließend werden Implikationen der vorliegenden Ergebnisse für die zukünftige Forschung zur Bildung von Gerechtigkeitsurteilen und mögliche Anwendungen im Konfliktmanagement and im Personalmarketing diskutiert. (Deutsch)
Zusätzliche Informationen:




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