Uncertainty - enemy of democracy? : influence of uncertainty on leadership evaluations and the role of self-esteem and power


Schoel, Christiane


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URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/2432
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-24322
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2009
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Stahlberg, Dagmar
Datum der mündl. Prüfung: 23 Juli 2009
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Sozialpsychologie (Stahlberg 1996-2022)
Fachgebiet: 150 Psychologie
Fachklassifikation: THES_SOZ: Macht [274] Unsicherheit > Risiko [712] Führungsstil [67] Führung [138] ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Führung , Führungsstil , Unsicherheit , Macht
Freie Schlagwörter (Deutsch): Selbstwert , Implizite Einstellung
Freie Schlagwörter (Englisch): Self-Esteem , Implicit Attitude
Abstract: Die Vorteile demokratischer Führung scheinen heutzutage außer Frage zu stehen. Dennoch kann das Phänomen autoritärer Führung in vielen politischen und ökonomischen Kontexten weiterhin beobachtet werden. Warum sollten Personen, die eigentlich demokratische Werte befürworten, dazu neigen autoritäre Führung für erfolgreich zu halten? Bisherige Forschung weist auf einen Zusammenhang zwischen äußeren Bedrohungen und einem Anstieg autoritärer Einstellungen und Verhaltensweisen hin. Die vorliegende Arbeit spezifiziert und erweitert diese Ergebnisse, indem sie die Auswirkungen subjektiver Unsicherheit auf die Einstellung gegenüber autoritären Führungspersonen untersucht. Dabei wird davon ausgegangen, dass in diesem Zusammenhang der Selbstwert (SW) einer Person eine entscheidende Moderatorvariable darstellt. Im Vergleich zu Personen mit hohem SW sind Personen mit niedrigem SW durch einen Mangel an Selbstsicherheit und Kontrollgefühl geprägt. Basierend auf einem Erwartungs-Wert Modell wird deshalb angenommen, dass vor allem Personen mit niedrigem SW eine autoritäre Reaktion auf Unsicherheit zeigen sollten, während Personen mit hohem SW eine demokratische Reaktion aufweisen. Macht ist eine Ressource, die sowohl Selbstsicherheit als auch das Gefühl von Kontrolle vermitteln kann. Deshalb wird postuliert, dass die Salienz von hoher Macht die unterschiedlichen Unsicherheitsreaktionen von Personen mit niedrigem und hohem SW aufheben sollte. Um diese Annahmen zu testen, wurden explizite und implizite Maße der Führungsbewertung (IATs) sowie ein non-verbales Machtmaß entwickelt und validiert. In den vorliegenden Studien zeigte sich ein konsistentes Bild. Unter Sicherheit bevorzugen sowohl Personen mit niedrigem als auch mit hohem SW demokratische gegenüber autoritärer Führung. Unter Unsicherheit zeigen Personen mit niedrigem SW jedoch eine Abnahme und Personen mit hohem SW eine Zunahme in ihrer demokratischen Präferenz. Wie erwartet vermag die Salienz von hoher Macht, diese Reaktionen auf Unsicherheit aufzuheben. Die Verwendung impliziter Maße war für die Aufdeckung der vorliegenden Ergebnisse entscheidend, was auf ihren besonderen Wert für die Autoritarismusforschung hindeutet.
Übersetzter Titel: Unsicherheit - Gegner der Demokratie? : der Einfluss von Unsicherheit auf die Bewertung von Führung und die Rolle von Selbstwert und Macht (Englisch)
Übersetzung des Abstracts: Nowadays, the benefits of democratic leadership seem to be out of question. Nevertheless, the phenomenon of authoritarian leadership can still be observed in many political and economic settings. Why should individuals who actually endorse democratic values tend to believe authoritarian leadership to be successful? Previous research found a link between external threats and an increase in authoritarian attitudes and behaviors. The present dissertation specifies and extends these findings by investigating the effect of subjective uncertainty on the attitudes towards authoritarian leaders. It is expected that an individual’s level of self-esteem (SE) is an important moderator in this regard. Compared to high SEs, low SEs are characterized by a lack of confidence and control. Based on an expectancy-value model, it is therefore assumed that in particular low SEs should show an authoritarian reaction to uncertainty whereas high SEs exhibit a democratic reaction. Power is a resource providing both general confidence and a sense of control. Therefore, it is postulated that the salience of high power should cancel out the differential reactions to uncertainty by low and high SEs. To test these hypotheses, explicit and implicit measures of leadership evaluation (IATs) as well as a non-verbal measure of power were developed and validated. The present studies reveal a consistent pattern of results. Under certainty, both low and high SEs clearly favor democratic over authoritarian leadership. Under uncertainty, however, low SEs show a decrease and high SEs an increase in their democratic preference. As expected, the salience of high power is able to neutralize these reactions to uncertainty. The use of implicit measures was crucial for unravelling the present findings indicating their value for the research topic of authoritarianism. (Englisch)
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