Topics in dynamic macroeconomics


Kuhn, Moritz


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URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/2793
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-27937
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2010
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Krebs, Tom
Datum der mündl. Prüfung: 11 März 2010
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre > Makroökonomik u. Wirtschaftspolitik (Krebs 2006-)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: E21 D11 C62 C61 J63 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Dynamische Makroökonomie , Arbeitsmarkt , Sparverhalten , Entscheidung bei Unsicherheit
Freie Schlagwörter (Englisch): Heterogeneous Agents , General Equilibrium , Business Cycle Dynamics
Abstract: In chapter 1, I provide a new model to study the consumption-saving decision in the presence of permanent income risk. It is an extension of the classical Aiyagari model. Aiyagari style economies are a workhorse model of quantitative research. For this economy, I prove the existence of a recursive competitive equilibrium and show that there exist equilibria where borrowing constraints are never binding. This allows me to establish a non-trivial lower bound on the equilibrium interest rate. To solve the individual consumption-saving problem, I present a new approach that uses lattices of consumption functions to deal with the non-compact state space and the unbounded utility function of the problem. The approach uses only the first order conditions of the problem (Euler equations). The proof is constructive and it serves as a theoretical foundation for the convergence of a policy function iteration procedure. Chapter 2 uses the model presented in chapter 1 for a quantitative analysis. The paper builds on the existing results that in models with transitory income shocks and trade in a riskless asset the welfare loss of missing insurance markets is small, and that with permanent income shocks and no trade in assets the welfare losses can become substantial. I consider an empirically relevant case in between the two extreme cases with permanent income shocks but trade in a riskless asset. I show that welfare losses from missing insurance markets in this model are still substantial. Furthermore, I show that one can closely align the welfare effects in a model without asset trade to the welfare effects in a model with asset trade by scaling the volatility of income uncertainty. I derive a scaling factor that coincides with the labor income share of total income and provide a closed form approximation formula to describe the welfare costs of permanent income shocks in the presence of market incompleteness and self-insurance. From these findings, I conclude that asset trade provides an effective channel for self-insurance also in models with permanent income shocks. In chapter 3, that is joint work with Philip Jung, we document that the firing rate volatility in Germany is 2.5 times as high as in the U.S. and contributes 60 - 70 % to the aggregate unemployment volatility, the opposite of what is found for the US. We show that wage rigidities are not at the root of these large differences. To explain the cross-country differences, we develop a labor market search model with endogenous firings, quits on the job, and match heterogeneity. We calibrate the model for Germany and the US jointly to study the institutional differences that generate the differences in business cycle behavior. We show that the model predicts the observed time-series pattern of important labor market variables for both countries well. We show that institutional differences generating lower average hiring and firing rates amplify the response of the economy to aggregate shocks. At the same time, they are responsible for substantial differences in the persistence of the unemployment rate, explaining the sluggish response to shocks in Germany compared to the US.
Übersetzter Titel: Themen aus der Dynamischen Makroökonomik (Deutsch)
Übersetzung des Abstracts: In Kapitel 1 präsentiere ich ein neues Modell um die Konsum-Sparentscheidung in Gegenwart von permanentem Einkommensrisiko zu untersuchen. Es ist eine Erweiterung des klassichen Aiyagari Modells. Ökonomien im Aiyagari Stil stellen das Grundmodell für die quantitative Forschung dar. Für diese Ökonomie beweise ich die Existenz eines rekursiven Marktgleichgewichts und zeige dass es Gleichgewichte gibt, bei denen Schuldenbeschränkungen nicht bindend sind. Dieses Ergebnis erlaubt es eine nicht-triviale Untergrenze für den Gleichgewichtszinssatz herzuleiten. Um das individuelle Konsum-Sparproblem zu lösen, präsentiere ich einen neuen Ansatz der Verbände von Konsumfunktionen benutzt. Dieser Ansatz erlaubt einen nicht kompakten Zustandsraum und unbeschränkte Nutzenfunktionen. Der Ansatz basiert nur auf Bedingungen erster Ordnung (Euler Gleichungen). Der Beweis ist konstruktiv und liefert die theoretische Grundlage für die Konvergenz der Iteration auf Verhaltensregeln (Policy function iteration). Kapitel 2 benutzt das Modell aus Kapitel 1 für eine quantitative Analyse. Es baut auf das bereits existierende Ergebnis auf, dass in Modellen mit vorübergehendem Einkommenrisko und Handel in einem risikolosen Wertpapier die Wohlfahrtsverluste von Marktunvollständigkeit gering sind und dass bei permanentem Einkommensrisiko diese Wohlfahrtsverluste sehr groß werden können. Ich betrachte einen empirisch relevanten Fall zwischen den beiden Extremfällen mit permanentem Einkommensrisiko aber Handel eines risikolosen Wertpapiers. Ich zeige, dass die Wohlfahrtsverluste von unvollständigen Märkten immer noch sehr groß sind. Darüber hinaus zeige ich, dass man die Wohlfahrtseffekte in einem Modell mit und ohne Handel in einem risikolosen Wertpapier angleichen kann, wenn man die Volatilität der Einkommensunsicherheit entsprechend skaliert. Ich leite einen Skalierungsfaktor her, der mit dem Anteil von Arbeitseinkommen im Gesamteinkommen übereinstimmt und stelle eine geschlossene Approximationsformel zur Verfügung um die Wohlfahrtskosten bei permanenten Einkommensschocks, Marktunvollständigkeit und Selbstversicherung anzugeben. Basierend auf diesen Ergebnissen schließe ich, dass der Handel in einem risikolosen Wertpapier einen effizienten Kanal für Selbstversicherung in Modellen mit permanenten Einkommensschocks darstellt. In Kapitel 3, das auf gemeinsamer Arbeit mit Philip Jung beruht, dokumentieren wir, dass in Deutschland die Wahrscheinlichkeit entlassen zu werden 2.5 mal so volatil ist wie in den USA und zu 60 - 70 % zur Volatilität der Arbeitslosenrate beiträgt genau gegensätzlich zu dem, was für die USA gilt. Wir zeigen das Lohnrigidität nicht die Ursache für diese großen Differenzen ist. Um die länderübergreifenden Differenzen zu erklären, entwickeln wir ein Arbeitsmarktmodell mit endogener Wahrscheinlichkeit entlassen zu werden, Wechsel von einem Job zum anderen und Heterogenität über Arbeitgeber-Arbeitnehmerpaare hinweg. Wir kalibrieren das Modell gemeinsam für Deutschland und die USA um die Differenzen in Arbeitsmarktinstitutionen zu untersuchen, die die Unterschiede über den Wirtschaftszyklus erklären. Wir zeigen, dass das Modell die beobachteten Zeitreihen von wichtigen Arbeitsmarktgrößen für beide Länder gut erklärt. Wir zeigen weiterhin, dass institutionelle Unterschiede, die niedrigere durchschnittliche Wahrscheinlichkeiten für Entlassungen und Aufnahme neuer Beschäftigung verursachen, die Reaktion der Wirtschaft auf einen Schock amplifizieren. Gleichzeitig sind sie auch für die großen Unterschiede in der Persistenz von Schocks auf die Arbeitslosenrate verantwortlich und sie erklären dadurch auch die schleppende Reaktion nach Schocks in Deutschland im Vergleich zu den USA. (Deutsch)
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