Party competition over time : How voters and intra-party structure constrain party policy shifts


Meyer, Thomas M.


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URL: https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2938
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-29386
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2010
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Müller, Wolfgang C.
Datum der mündl. Prüfung: 16 Juni 2010
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Politische Wissenschaft (Kohler-Koch 1990-2007)
Fachgebiet: 320 Politik
Normierte Schlagwörter (SWD): Partei , Parteiensystem , Organisation , Wahlverhalten , Wandel , Westeuropa
Freie Schlagwörter (Englisch): party , dynamics of party systems , voter perceptions , party organization , Western Europe
Abstract: This work is an analysis of party policy change over time. So far, the predominant models of party competition are static. They study each election in isolation thereby assuming, in effect, that parties choose policy platforms from scratch. I argue that integrating the time dimension in theories of party competition allows for a more realistic perspective on party behavior. The dissertation identifies factors that account for the differences in the constraints parties face when shifting their policy positions, namely voters’ perception of party policy changes and the parties’ internal structures. I adapt Zaller’s (1992) Receive-Accept-Sample (RAS) model to party position shifts arguing that the perception of party policy shifts is a two-stage process in which voters first receive information on the parties’ claims and then decide whether the claims are credible (i.e. whether they accept them). Voters only perceive a party’s position shift if they both receive and accept the party’s shift message. Whereas the first step is a cognitive process, the latter is a function of the party’s credibility. Using micro-level data of several panel election studies in the United Kingdom, the analysis of voter perceptions of party policy shifts reveals that there are differences across voters (and parties) which can by explained by covariates that affect the likelihood of receiving and accepting information on party position shifts. Using the two-stage model how voters perceive party position shifts, I draw conclusions which parties face higher constraints when shifting their policy platforms. Studying party policy shifts in ten West European countries from 1945 until 2005, the empirical results support most of the postulated effects. The findings show that voters constrain party policy shifts. Because systematic differences exist in the voters’ evaluation of party policy shifts, some parties are more constrained in shifting their party platforms than others. Beyond voters and their perceptions of party position shifts, parties are also constrained by their respective intra-party structures. I therefore study the consequences of the members’ role within political parties and how the intra-party distribution of power affects party position shifts. I find that the relevance of party members as workforce and intra-party decision-making rules determine whether parties are able to move away from the status quo. Although I find no empirical evidence that sources of party income affect the parties’ policy behavior, I conclude that a party’s internal structure affects its ability to shift policy positions. The findings presented in this dissertation have important implications for our understanding of party policy behavior, models of party competition, party organizations, and voting behavior.
Übersetzter Titel: Parteienwettbewerb über Zeit : Wie Wähler und innerparteiliche Organisation den Politikwechsel politischer Parteien beeinflussen (Deutsch)
Übersetzung des Abstracts: Diese Dissertation analysiert die Veränderungen von Parteipositionen über Zeit. Die vorherrschenden Modelle von Parteienwettbewerb sind überwiegend statisch und gehen von der Annahme aus, dass Parteien ihre Politikinhalte frei bestimmen und daher in ihrer Wahl nicht von früheren Aussagen und Positionen beschränkt sind. In der Arbeit wird dagegen argumentiert, dass die Einbeziehung einer dynamischen Perspektive in Modellen des Parteienwettbewerbs eine realistischere Betrachtungsweise darstellt. Die Wahrscheinlichkeit von Politikwechseln politischer Parteien wird durch die eingeschränkte Perzeption der Wähler sowie Unterschiede in der innerparteilichen Organisation beeinflusst. Auf Zallers (1992) Receive-Accept-Sample (RAS) Modell gründend wird die Perzeption von Politikwechseln politischer Parteien als zweistufiger Prozess modelliert: Wähler nehmen zunächst neue Information auf und entscheiden im zweiten Schritt über deren Akzeptanz. Der Politikwechsel wird von Wählern wahrgenommen falls sie die Veränderung der Parteiposition beobachten und die Wechselbotschaft akzeptieren (d.h. der Partei Glauben schenken). Während die erste Stufe des Prozesses ein kognitiver Prozess ist, beruht der zweite Schritt auf der Glaubwürdigkeit der Partei und dem Vertrauen der Wähler. Unter Verwendung von Mikrodaten mehrerer britischer Panel-Wahlstudien wird gezeigt dass sich Wähler systematisch in ihrer Wahrnehmung von Veränderungen der Parteipositionen unterscheiden. In der Arbeit wird diese Varianz durch mehrere Faktoren erklärt, welche die Aufnahme neuer Information und deren Akzeptanz beeinflussen. Die Befunde der Wählerwahrnehmung von wechselnden Parteipositionen werden außerdem dazu verwendet, beobachtbare Implikationen auf dem Parteienlevel zu generieren. Anhand eines Samples von Parteipositionswechseln in zehn westeuropäischen Staaten im Zeitraum 1945 bis 2005 wird gezeigt dass Parteien in der Tat von der beschränkten Wählerwahrnehmung betroffen sind. Länderspezifischen Faktoren sowie systematische Unterschiede zwischen Wählern und Parteien erklären das Ausmaß in dem Parteien von der mangelnden Wahrnehmung der Wähler beeinträchtigt werden. Darüber hinaus wird argumentiert, dass Parteien sich in ihren inneren Strukturen unterscheiden und diese Varianz Auswirkungen auf Veränderungen von Politikinhalten implizieren. Die empirischen Befunde unterstützen die Hypothesen, dass die innerparteiliche Verteilung der Macht und die Inklusion der Parteimitglieder in politische Entscheidungsprozesse einen signifikanten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit von Politikwechseln ausüben. Im Gegensatz dazu gibt es keine empirische Evidenz dass eine öffentliche Parteienfinanzierung (und damit der Rückgang von mitglieder-basierter Parteienfinanzierung) einen Einfluss auf das Policy-Verhalten von Parteien hat. Die vorliegenden Befunde haben weitreichende Implikationen für die politikwissenschaftliche Forschung zu Parteienverhalten, Modellen des Parteienwettbewerbs, Parteiorganisationen, und Wählerverhalten. (Deutsch)
Zusätzliche Informationen:




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