Eine Vielzahl von Banken sieht sich gegenwärtig mit immer härter werdenden Konkurrenz- und Wettbewerbsbedingungen konfrontiert. Rechtliche Restriktionen und die sich immer stärker angleichenden Leistungspaletten der großen Banken auf der einen sowie eine wachsende Markttransparenz als Folge des hohen Produktwissens vor allem jüngerer Zielgruppen auf der anderen Seite führen zu einem Anstieg der Homogenität des Wettbewerbs im Bankbereich. Die damit verbundene, vom Kunden wahrgenommene Austauschbarkeit der Bankleistungen stellt eine zentrale Herausforderung für die Profilierung der Banken dar. Der Angleichung ihrer Leistungsprogramme versuchen viele Banken dadurch zu begegnen, daß sie sich gegenüber Wettbewerbern durch neue innovative Dienstleistungen differenzieren. Als ein Suchfeld zur Generierung von Profilierungsinstrumenten gilt gemeinhin die gestiegene Serviceorientierung der Verbraucher. So kann die Differenzierung der eigentlichen Kernleistung beispielsweise durch produktergänzende Services erfolgen, deren Zusatznutzen so beschaffen ist, daß er vom Kunden als echter Wertzuwachs und damit auch als klar erkennbarer Leistungsvorteil wahrgenommen wird Vor diesem Hintergrund besteht das Anliegen des vorliegenden Beitrags zum einen darin, die Conjoint-Analyse als Verfahren zur multiattributiven Bewertung und Generierung von Angeboten im Bereich "Value-Added-Services" zu erläutern. Zum anderen soll die Generierung der Beurteilungskriterien von Value-Added-Services auf der Basis des informationsökonomischen Ansatzes erfolgen. Die Abgrenzung der Begriffe Service und Value-Added-Service steht als nächstes im Mittelpunkt des Interesses.
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Der Titel wurde anläßlich der Gründung des IMU aus einer Schriftenreihe des Instituts für Marketing an der Universität Mannheim übernommen.
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